Programmieren/Visualisieren

Seit Anfang der 80er Jahre habe ich Mental Training unterrichtet und später auch NLP. Beide haben etwas gemeinsam, nämlich wie man sein Denken einsetzen kann, um Ziele zu erreichen. Das ist mit ein Grund wieso ich dieser Tage etwas weniger geschrieben habe und auch bis im August wenig Zeit zum Schreiben haben werde. Ein Ziel das ich nun für eine ganze Weile programmiert habe, manifestiert sich und braucht meine Aufmerksamkeit. Ich bin dabei meine Wohnung neu zu gestalten und bin am einpacken, auspacken, einpacken… und wenn der Maler fertig ist, wieder am auspacken und einräumen. Aber es ist jetzt schon erkennbar, dass es sich lohnt und es sogar besser kommt als ich mir das vorgestellt habe.

Nun aber zum Programmieren, was ist damit gemeint? Früher hat man es auch Visualisieren genannt. Mir ist aber Programmieren oder Vorstellen lieber. Den Programmieren kann man, indem man sich etwas bildlich vorstellt, wie es aussieht, was für Farben oder Formen es hat, etc. Das ist was man landläufig unter Visualisation versteht. Aber wir können uns auch vorstellen wie etwas klingt, wie laut oder still es ist, etc. Das ist noch nicht alles, vorstellen können wir uns auch wie sich etwas anfühlt, weich oder hart, kalt oder warm, aber auch freudig und wohltuend. Wie ihr seht, im Programmieren ist mehr enthalten als im visualisieren.

Das Programmieren ist ein wichtiges geistiges Werkzeug um Ziele zu erreichen. Das setzt natürlich voraus, dass man weiss was man will. Aber darüber mehr zu einem anderen Zeitpunkt.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass das Programmieren in einem entspannten Zustand oder in der Meditation wirkungsvoller ist, als im normalen Wachzustand. Das hat mal jemand so erklärt (leider weiss ich nicht mehr wer das war): Wenn wir uns ein Ziel im Wachzustand vorstellen, ist das wie wenn die Sonne durch eine Fensterscheibe scheint, es wird zwar warm aber es geschieht nicht viel. Hingegen wenn wir uns das Ziel in der Entspannung oder in der Meditation vorstellen, ist das wie wenn die Sonne durch eine Lupe scheint – es wird viel mehr Energie entwickelt und es kommt in Bewegung. Natürlich ist es sinnvoll diese Vorstellungen auch im Wachzustand zu pflegen, denn wenn wir im Wachzustand ständig das Gegenteil von dem Denken was wir programmieren, dann neutralisieren wir einen Teil des Programmierens.

In all den Jahren seit ich Programmieren unterrichtet habe, habe ich immer wieder selber erfahren und von anderen Berichte erhalten, dass es funktioniert, nur nicht immer in dem gewünschten Zeitraum. Das ging mir jetzt auch so. Ich hatte zum Ziel einiges an meine Wohnstil zu verändern, vor allem auch einen schöneren Arbeitsplatz zum Schreiben. Ich hatte klare Vorstellungen und Listen was ich möchte – die sich nun alle mehr oder weniger verwirklichen. Dafür musste ich aber auch einiges loslassen und das war das Schwierige und was die Verwirklichung verzögert hat. Aber nun ist es soweit und ich freue mich riesig darüber. Und einmal mehr staune ich, wie mühelos etwas über die Bühne gehen kann, wenn ich es programmiert habe – ein Stück nach dem anderen fällt an seinen Platz und das Endergebnis ist erst noch besser als ich mir das vorgestellt habe. Das heisst nicht, dass nicht auch manchmal der Wurm drin stecken kann, aber das Endergebnis ist wie programmiert.

Falls ihr etwas mehr über Meditation und Entspannung erfahren möchtet – im Juli und August finden wieder das Sommeryoga statt – 5 tagelang jeden Abend, im Juli in Laufen und im August in Birsfelden. In diesem Jahr können auch jene mitmachen, die noch viel Yogaerfahrungen haben. Die Übungen sind darauf ausgerichtet, das Sitzen zu erleichtern, sowohl auf am Boden als auch auf dem Stuhl. Aber der Hauptfokus ist die Meditation und verschiedene Techniken um in die Meditation zu gelangen. Mehr findet ihr auf meiner Homepage – auch zum Thema Meditation.

Also bis voraussichtlich im August mit neuen Themen.

 

2 Gedanken zu „Programmieren/Visualisieren“

  1. Ich bin an einem Visualisierungs-/programmierwochenende sehr interessiert.
    Hatte schon das Vergnügen, bei dir zu lernen. Aber irgendwie ist die Technik bei mir in Vergessenheit geraten. Bin 71 Jahre alt, vielleicht erinnerst du dich? Wochenende auch deshalb, weil ich in Bern wohne und bez. Rücken nicht mehrere Male hin und her reisen möchte. Vielleicht gibt es weitere Interessenten.?

    1. Hallo Edi,
      schön von dir zu hören. Doch ich erinnere mich noch an dich. Falls es ein Seminar oder Workshop zu diesem Thema geben sollte, dann sicher nicht mehr in diesem Jahr, aber ich werde es mir überlegen. Die aktuellen Daten kannst du immer auf meiner Homepage finden.

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